EMDR
EMDR steht für Eye Movement Desensitization and Reprocessing, also Desensibilisierung und Aufarbeitung durch Augenbewegung. Sie gilt als schnelle und wirksame Psychotherapiemethode zur Behandlung von Traumata. Sie wird auch im Coaching erfolgreich eingesetzt.
Bilaterale Stimulierung
In der Regel arbeitet man bei EMDR mit Augenbewegungen (oder mit akustischen oder taktilen Stimuli). Die Therapeutin bewegt ihre Hand von links nach rechts, so dass die Klientin dieser gut folgen kann, ohne dabei den Kopf zu drehen.
Der Effekt der bilateralen Stimulation scheint eine Synchronisation der Gehirnhälften und die Integration von Gedächtnisfragmenten zu ermöglichen. Erlebnisse, die als traumatisch empfunden wurden, können vom Gehirn „neu angeschaut“ werden. Mit dem Trauma verbundene emotionale Belastungen werden schwächer oder verschwinden ganz.
Erwiesene Wirkung
EMDR wurde von Francine Shapiro in den 80-er Jahren entwickelt. Die Wirksamkeit von EMDR konnte in zahlreichen Studien belegt werden. EMDR wurde 2006 vom Beirat für Psychotherapie als wissenschaftlich begründete Psychotherapiemethode anerkannt und als Richtlinienpsychotherapie zugelassen.